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Sicherheitsrisiko Windows Server 2012: Keine Updates mehr!

Autor: Daniel Görtz, Geschäftsleitung, NOVAGO
Bildquelle: unsplash.com | Ian Battaglia

Ab dem 10. Oktober 2023 endet der Support von Windows Server 2012. Microsoft beendet damit die technische Unterstützung, Online-Updates sowie Fehlerbehebungen durch neue Probleme. Unternehmen sollten jetzt schnell notwendige Maßnahmen ergreifen, um möglichen Sicherheitsrisiken zu entgehen.

Erhebliches Sicherheitsrisiko

Das Support-Ende von Windows Server 2012 stellt ein Sicherheitsrisiko für alle Unternehmen dar, die weiterhin auf diese Betriebssystemversion setzen. Unmittelbar ab dem 10. Oktober 2023 sind die Stabilität und Nutzbarkeit der Server nicht mehr sichergestellt. Denn da immer mehr Dienste mit dem Internet kommunizieren, können Angriffe auf neue Schwachstellen innerhalb weniger Stunden erfolgen.

Hinzu kommt: Cyber-Attacken finden heutzutage in der Regel vollkommen automatisiert statt. Die Hoffnung, aufgrund mangelnder Unternehmensgröße oder „-bedeutung“ nicht als Ziel zu taugen, ist daher hier nicht nur unzutreffend. Sie kann sich auch schnell als fataler Fehler erweisen. Die Verantwortlichen sollten bereits jetzt mit den Planungen für eine Migration auf Windows Server 2022 beginnen, um über ausreichend Zeit für die Umsetzung zu verfügen. Außerdem wird die Nachfrage bei IT-Dienstleistern mit näher rückender Deadline steigen, so dass freie Kapazitäten für die Umrüstung schwinden.

Lohnende Investition

Im Schnitt sollten Unternehmen für eine Umstellung drei Monate Vorlaufzeit einplanen. Häufig sind zunächst Angebote abzustimmen, dann folgt die Planung des Vorgehens sowie natürlich die Umsetzung. Wichtig ist, auch an eine ausreichende Nachsorge zu denken: Bei alten und gewachsenen Systemen geraten vielfach Elemente in Vergessenheit und werden daher zunächst übersehen.

Je nach Arbeitsaufwand sind Kosten in Höhe von insgesamt 5.000 bis 10.000 € einzukalkulieren. In jedem Fall lohnt es sich, jetzt in die Migration zu investieren, denn die Schadensbeseitigung nach einem erfolgreichen Angriff ist wesentlich kostspieliger. Dies trifft insbesondere auf Unternehmen mit mehreren Servern zu, da hier in kürzester Zeit auch andere Systeme im Netzwerk betroffen sein können.

Fazit

Das Ende von Windows Server 2012 ist nicht aufzuhalten. Unternehmen sollten spätestens jetzt mit der Migration auf neue Systeme beginnen. Andernfalls begeben sie sich in unkalkulierbare Sicherheitsrisiken. Für die Umstellung ist ausreichend Vorlaufzeit einzuplanen.

Wie gut ist Ihr Unternehmen auf das Support-Ende vorbereitet?

Lassen Sie uns rechtzeitig die Umstellung planen.